Wer weiß warum
Ein seltenes Erlebnis wurde mir heute zuteil. Es erfüllt mich gleichermaßen mit Stolz, wie auch mit Zufriedenheit und Zuversicht. Aber der Reihe nach.
Beim Training heute durfte ich meine drei Trainingsrunden gemeinsam mit zwei meiner Freunde absolvieren. Das war mir bislang noch nicht gelungen. Nicht, dass die beiden das nicht gewollt hätten, aber meist haben wir uns kurz verpasst. Heute also das gesamte Programm – zusammen.
Warum das so wichtig war für mich? Nun, wann immer ich die beiden beim Training beobachtete, unterhielten sie sich angeregt; zwischen den Übungen, aber auch während der Übungen. Dies – so meine Meinung bislang -, nicht unbedingt, weil sie so fit waren, sondern weil sie sehr effizient mit ihrer Kraft und vor allem den von ihnen gewählten Gewichten umgingen. Ich hatte schlicht den Verdacht, dass sie – beide mittlerweile mit einer kleinen „sechs“ vorn im Alter – nicht mehr so richtig zupacken wollten.
Das gemeinsame Training heute brachte – wie erhofft – Fakten zu Tage:
1. Kommunikation ist den beiden genau so wichtig, wie das stählen der Muskeln.
2. Die Gespräche nehmen mit Dauer des Trainings – umgekehrt kongruent zum geleisteten Einsatz – ab.
3. Mir ging es nicht anders.
Auch wenn die beiden mir gelegentlich vorkamen, wie Waldorf und Statler aus der Muppet-Show – beim Training langen sie immer noch kräftig zu!
Was wieder einmal bleibt, ist die Erkenntnis, dass nicht alles sein muss, wie es scheint. Diese spezielle Erkenntnis heute macht mich gleichermaßen stolz und zufrieden. Und zuversichtlich. Wer weiß warum…